Im August 1961 erwacht die 20-jährige Rita Seidel nach einem Zusammenbruchim Krankenhaus und wird in ein Sanatorium überwiesen. Während ihrer Genesungrekapituliert sie die Ereignisse der letzten zwei Jahre: Als Büroangestelltein einem kleinen Dorf lernt sie den zehn Jahre älteren Chemiker ManfredHerrfurth kennen, und die beiden verlieben sich ineinander. Rita wird fürein Lehrerseminar angeworben und nutzt die Gelegenheit, zu Manfred nachHalle/Saale zu ziehen, wo sie ein Arbeitspraktikum in einem Waggonwerkbeginnt. Sie identifiziert sich mit den Arbeitern und ihren Aufgaben, vorallem der Brigardier Metternagel weckt in ihr die Bereitschaft, sich fürden Aufbau des Sozialismus zu engagieren. Ihr Verlobter steht der DDR kritischgegenüber. Als eine von ihm entwickelte technische Neuerung von den Planungsbehördennicht berücksichtigt wird, kehrt Manfred ohne Ankündigung von einem Chemiker-Kongressin West-Berlin nicht zurück - in der Annahme, dass Rita ihm folgen wird.Bei einem Besuch im Westen fühlt Rita sich fremd - wenige Tage vor demMauerbau fährt sie nach Halle zurück, wo sie kurz darauf bei einem Einsatzim Waggonwerk zusammenbricht. Nach dem Aufenthalt im Sanatorium findetsie erneut die Kraft, sich den Lebensbedingungen ihres Heimatstaates zustellen.
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