Der Gefesselte Band 2 Erzahlungen 1 ( 1948-1952 ); Ilse Aichinger; 1991
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Der Gefesselte Band 2 Erzahlungen 1 ( 1948-1952 ) Upplaga 7

av Ilse Aichinger
"Die hellsten Felder wachsen aus dem Abschied, die tiefsten Wälder treiben aus dem Galgenholz" - mit solchen Sätzen lehnt sich Ilse Aichinger in ihren zwischen 1948 und 1952 entstandenen frühen Erzählungen auf gegen das Verdrängen von Tod und Krieg in der "Wiederaufbau"-Zeit. Sie stellt die Erfolgsideologie auf den Kopf mit der Behauptung, einzig durch das Bewußtmachen von Bedrohung, Vernichtung und von Abschied werde ein intensives Erleben der Gegenwart möglich. Alles andere wird entlarvt: Der Soldatenalltag in seiner Absurdität und Brutalität (Die geöffnete Order), die Werbung, die Lähmung im Nachkriegsalltag (Das Plakat), die erneuten Denunziationen (Das Fenster-Theater). Mit der Spiegelgeschichte - jene Erzählung, durch welche Ilse Aichinger nach dem Preis der Gruppe 47 (1952) berühmt geworden ist - widersetzt sich die Autorin den weithin akzeptierten Tendenzen: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die - nach einer mißlungenen Abtreibung - im Augenblick des Todes ihr Leben zurückläuft, an entscheidenden Punkten verändert. Die Kraft zu solcher Veränderung und eine extrem gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit kommen hier aus dem Bewußtwerden des Abschieds, des Endes, des Todes: "So können alle, die in irgendeiner Form die Erfahrung des nahen Todes gemacht haben (...) ihre Erfahrung zum Ausgangspunkt nehmen, um das Leben für sich und andere neu zu entdecken", meint Ilse Aichinger in einem programmatischen Text von 1951 (Das Erzählen in dieser Zeit), der in der vorliegenden Ausgabe wieder zugänglich gemacht wird. Gegenüber der Sammlung Der Gefesselte von 1955 wurde ebenfalls die Erzählung Wo ich wohne neu in diesen Band aufgenommen."Gleichsam vom Rücken der Dinge und der Schicksale her ist Ilse Aichinger an ihr Erzählen gegangen, mit einem Mut, der träumerischer Protest, der Revolte war gegenüber dem dingfesten Leben." (Karl Krolow) (Libri)
"Die hellsten Felder wachsen aus dem Abschied, die tiefsten Wälder treiben aus dem Galgenholz" - mit solchen Sätzen lehnt sich Ilse Aichinger in ihren zwischen 1948 und 1952 entstandenen frühen Erzählungen auf gegen das Verdrängen von Tod und Krieg in der "Wiederaufbau"-Zeit. Sie stellt die Erfolgsideologie auf den Kopf mit der Behauptung, einzig durch das Bewußtmachen von Bedrohung, Vernichtung und von Abschied werde ein intensives Erleben der Gegenwart möglich. Alles andere wird entlarvt: Der Soldatenalltag in seiner Absurdität und Brutalität (Die geöffnete Order), die Werbung, die Lähmung im Nachkriegsalltag (Das Plakat), die erneuten Denunziationen (Das Fenster-Theater). Mit der Spiegelgeschichte - jene Erzählung, durch welche Ilse Aichinger nach dem Preis der Gruppe 47 (1952) berühmt geworden ist - widersetzt sich die Autorin den weithin akzeptierten Tendenzen: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die - nach einer mißlungenen Abtreibung - im Augenblick des Todes ihr Leben zurückläuft, an entscheidenden Punkten verändert. Die Kraft zu solcher Veränderung und eine extrem gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit kommen hier aus dem Bewußtwerden des Abschieds, des Endes, des Todes: "So können alle, die in irgendeiner Form die Erfahrung des nahen Todes gemacht haben (...) ihre Erfahrung zum Ausgangspunkt nehmen, um das Leben für sich und andere neu zu entdecken", meint Ilse Aichinger in einem programmatischen Text von 1951 (Das Erzählen in dieser Zeit), der in der vorliegenden Ausgabe wieder zugänglich gemacht wird. Gegenüber der Sammlung Der Gefesselte von 1955 wurde ebenfalls die Erzählung Wo ich wohne neu in diesen Band aufgenommen."Gleichsam vom Rücken der Dinge und der Schicksale her ist Ilse Aichinger an ihr Erzählen gegangen, mit einem Mut, der träumerischer Protest, der Revolte war gegenüber dem dingfesten Leben." (Karl Krolow) (Libri)
Upplaga: 7e upplagan
Utgiven: 1991
ISBN: 9783596110421
Förlag: Fischer Taschenbuch Verlag GmbH
Format: Häftad
Språk: Engelska
Sidor: 117 st
"Die hellsten Felder wachsen aus dem Abschied, die tiefsten Wälder treiben aus dem Galgenholz" - mit solchen Sätzen lehnt sich Ilse Aichinger in ihren zwischen 1948 und 1952 entstandenen frühen Erzählungen auf gegen das Verdrängen von Tod und Krieg in der "Wiederaufbau"-Zeit. Sie stellt die Erfolgsideologie auf den Kopf mit der Behauptung, einzig durch das Bewußtmachen von Bedrohung, Vernichtung und von Abschied werde ein intensives Erleben der Gegenwart möglich. Alles andere wird entlarvt: Der Soldatenalltag in seiner Absurdität und Brutalität (Die geöffnete Order), die Werbung, die Lähmung im Nachkriegsalltag (Das Plakat), die erneuten Denunziationen (Das Fenster-Theater). Mit der Spiegelgeschichte - jene Erzählung, durch welche Ilse Aichinger nach dem Preis der Gruppe 47 (1952) berühmt geworden ist - widersetzt sich die Autorin den weithin akzeptierten Tendenzen: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die - nach einer mißlungenen Abtreibung - im Augenblick des Todes ihr Leben zurückläuft, an entscheidenden Punkten verändert. Die Kraft zu solcher Veränderung und eine extrem gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit kommen hier aus dem Bewußtwerden des Abschieds, des Endes, des Todes: "So können alle, die in irgendeiner Form die Erfahrung des nahen Todes gemacht haben (...) ihre Erfahrung zum Ausgangspunkt nehmen, um das Leben für sich und andere neu zu entdecken", meint Ilse Aichinger in einem programmatischen Text von 1951 (Das Erzählen in dieser Zeit), der in der vorliegenden Ausgabe wieder zugänglich gemacht wird. Gegenüber der Sammlung Der Gefesselte von 1955 wurde ebenfalls die Erzählung Wo ich wohne neu in diesen Band aufgenommen."Gleichsam vom Rücken der Dinge und der Schicksale her ist Ilse Aichinger an ihr Erzählen gegangen, mit einem Mut, der träumerischer Protest, der Revolte war gegenüber dem dingfesten Leben." (Karl Krolow) (Libri)
"Die hellsten Felder wachsen aus dem Abschied, die tiefsten Wälder treiben aus dem Galgenholz" - mit solchen Sätzen lehnt sich Ilse Aichinger in ihren zwischen 1948 und 1952 entstandenen frühen Erzählungen auf gegen das Verdrängen von Tod und Krieg in der "Wiederaufbau"-Zeit. Sie stellt die Erfolgsideologie auf den Kopf mit der Behauptung, einzig durch das Bewußtmachen von Bedrohung, Vernichtung und von Abschied werde ein intensives Erleben der Gegenwart möglich. Alles andere wird entlarvt: Der Soldatenalltag in seiner Absurdität und Brutalität (Die geöffnete Order), die Werbung, die Lähmung im Nachkriegsalltag (Das Plakat), die erneuten Denunziationen (Das Fenster-Theater). Mit der Spiegelgeschichte - jene Erzählung, durch welche Ilse Aichinger nach dem Preis der Gruppe 47 (1952) berühmt geworden ist - widersetzt sich die Autorin den weithin akzeptierten Tendenzen: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die - nach einer mißlungenen Abtreibung - im Augenblick des Todes ihr Leben zurückläuft, an entscheidenden Punkten verändert. Die Kraft zu solcher Veränderung und eine extrem gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit kommen hier aus dem Bewußtwerden des Abschieds, des Endes, des Todes: "So können alle, die in irgendeiner Form die Erfahrung des nahen Todes gemacht haben (...) ihre Erfahrung zum Ausgangspunkt nehmen, um das Leben für sich und andere neu zu entdecken", meint Ilse Aichinger in einem programmatischen Text von 1951 (Das Erzählen in dieser Zeit), der in der vorliegenden Ausgabe wieder zugänglich gemacht wird. Gegenüber der Sammlung Der Gefesselte von 1955 wurde ebenfalls die Erzählung Wo ich wohne neu in diesen Band aufgenommen."Gleichsam vom Rücken der Dinge und der Schicksale her ist Ilse Aichinger an ihr Erzählen gegangen, mit einem Mut, der träumerischer Protest, der Revolte war gegenüber dem dingfesten Leben." (Karl Krolow) (Libri)
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