Vom Idealismus der AnfangsjahreGleich nach dem Abitur gehen Curt, Nikolaus und Recha für ein Jahr in einen Großbetrieb, in eine für sie fremde, aufregende Welt. Ein bisschen Trotz ist dabei im Spiel, viel Idealismus und noch mehr Abenteuerlust. Wie schwierig es werden wird, sich zu behaupten, ahnt keiner, und dass die beiden jungen Männer sich in Recha verlieben, macht es nicht leichter.Ein legendäres Buch, das die "Ankunftsliteratur" begründete.Kaum war Brigitte Reimann Anfang 1960 nach Hoyerswerda gezogen, da begann sie schon, ein Manuskript über die neue Welt zu schreiben, die sich ihr dort aufgetan hatte. Es sollte ein Buch werden, in dem endlich einmal die wirklichen Probleme in einem Großbetrieb zur Sprache kamen: schlechte Arbeitsbedingungen, Schlampereien, bornierte Funktionäre, dürftige Wohnverhältnisse der Arbeiter. Vor allem aber wollte sie über Leute berichten, die sich nicht kleinkriegen ließen und all diesen Widrigkeiten zum Trotz mehr als das Nötige taten. Ein Jahr später war das Buch fertig: Drei Abiturienten, Curt, Nikolaus und Recha, wollen vor dem Studium für ein Jahr in einem Industriebetrieb arbeiten. Auf die Schwierigkeiten, denen sie sich unvermutet gegenübersehen, reagiert jeder anders. Nikolaus handelt zielstrebig und ruhig, Recha ist begeisterungsfähig und streitbar, und Curt entpuppt sich als Zyniker. Als sich beide Jungen in Recha verlieben, muss sie sich entscheiden.Der Roman rief vor allem unter Jugendlichen, die ihre Probleme wiedererkannten, erregte Diskussionen hervor, und sein Titel wurde zum Kennwort für eine ganze Literaturströmung, die "Ankunftsliteratur".
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